Trotz Corona wenig sportliche Einschränkungen im 2021

Das Jahr «Eins nach dem 50 Jahr-Jubiläum» des Aargauer OL-Verbandes begann wiederum speziell: wurde im Jubiläums-Jahr 2021 die DV «ganz» via Skype durchgeführt, so trafen sich Mitte Februar einige Vereinspräsidenten, Delegierte und Gäste persönlich im Info-Pavillon (der Sonderdeponie) in Kölliken und weitere schalteten sich von zu Hause aus, wiederum via Skype, zur physischen Versammlung. Auch diesmal war der AOLV-Vorstand nochmals vorsichtig und verzichtete auf einen Apéro und das obligate Zobig.

 

Alle 10 Läufe des McDonald’sCup durchgeführt

Nachdem die beiden ersten Nationalen Orientierungsläufe abgesagt werden mussten, nahm die letztjährige Saison bereits im März und April mit zwei McDonald’s Schülermeisterschafts-Läufen Fahrt auf. Dank viel Schaffenskraft der durchführenden Vereine und deren Mitglieder, gelang es, alle 10 für die Meisterschaft zählenden Läufe durchzuführen. Daniel Bär, welcher als AOLV-CO-Präsident den Vorsitz der DV hatte, dankte denn auch speziell allen Beteiligten für diesen Effort. Ebenfalls durchgeführt, wenn auch etwas abgespeckt, wurde der Aargauer sCOOL-Cup Mitte Juni im Gebiet der Pferderennbahn Aarau. Auch da war man sehr froh darüber, kann man doch mit diesem «scoolen Tag» Basiswerbung für den schönen OL-Sport machen.

 

Gesellschaftliche und sportliche Höhepunkte

Einmal mehr erreichten einige junge Athleten des Aargauer OL-Verbandes hervorragende internationale Resultate: Unvergessen für die breite sport-interessierte Bevölkerung dürften wohl tollen WM-Läufe von Matthias Kyburz gewesen sein: mit einer Stirnlampe ausgerüstet fand er sich im schwierigen Laufgebiet hervorragend zurecht und nach seinen Medaillen an der Heim-EM in Neuchâtel, resultierten an der WM die Ränge 1 (Mitteldistanz), 2 (Langdistanz) und 3 (Staffel). Regelmässig zu Weltcup-Einsätzen kamen auch die weiteren Aargauer Timo Suter, Katrin Müller und Eline Gemperle. Aber auch der Nachwuchs macht mächtig Druck: Lilly Graber krönte ihre tolle Saison mit der Goldmedaille an der Junioren-WM über die Langdistanz und lief in der Mitteldistanz zu Silber. Knapp hinter den begehrten Medaillen klassierte sich Sanna Hotz. Nicht nur Sportliches gab es zu feiern – auch der Verband selber feierte sich: anfangs September fand in Windisch-Königsfelden das

grosse Jubiläumsfest im Beisein von Regierungsrat Alex Hürzeler und viel weiterer Prominenz statt. So waren auch die ehemaligen OL-Weltmeister zugegen und konnten, mit sogar eigens aufgehängten früherer WM-Karten, nochmals in Erinnerungen schwelgen.

 

Einige Wechsel im AOLV-Vorstand – Kantonale Anlässe können hoffentlich durchgeführt werden

Nach einigen sehr erfolgreichen Jahren – wer darf von sich schon sagen, dass während seiner Tätigkeit zwei Junioren-WM-Titel erreicht werden konnten? – gab Lukas Frei auf Ende 2021 sein Amt als Nachwuchskader Cheftrainer ab. Sein Amt wird vom bisherigen «Chef Jugend und Sport», Jérôme Käser übernommen. Diesem Ressort wird neu Oliver Grimm vorstehen, bisher für den ASJM McDonald’sCup verantwortlich. Für diese Aufgabe konnte Andrea Gerber gewonnen werden und für den abtretenden Breitensport-Verantwortlichen Leonhard Suter stellte sich Therese Achermann als Ersatzfrau zur Verfügung. Die weiteren Vorstandsmitglieder, Daniel Bär und Rebekka Graber-Suter (CO-Präsidium), Florian Haller (Finanzen), Martin Gantenbein (IT), Peter Lais (Umwelt und Laufplanung), sowie Jacqueline Keller (Medien), verbleiben in ihren Ämtern. Nochmals als Halbtagesanlass, das heisst, wenn die ca. 40 «Morgenklassen» abgereist sind werden nochmals ca. 40 «Nachmittagsklassen» eintreffen, wird der sCOOL-Cup in Aarau durchgeführt. Der Aargauer 3-Tage-OL, vom OLK Argus in der Region Lenzburg organisiert, wird im August stattfinden.

Der frühere AOLV-Präsident, Christoph Wildhaber, nun beim Dachverband swiss orienteering tätig, überbrachte die Grüsse des Schweizer Verbandes und erwähnte gerne, dass man immer wieder Freude habe, mit wie viel Elan die Aargauer Vereine organisatorisch tätig sind und – auf die Wettkämpfe bezogen – wie erfolgreich die OL-Sportler auch im Gelände und in urbanen Gebieten unterwegs sind. Damit es schlussendlich Einzelne an die nationale oder gar internationale Spitze schaffen, braucht es ein grosses Fundament, sowohl an jungen Sportlern, als auch an vielen ehrenamtlichen Helfern. Ehrenamtliche wird es auch im August benötigen, dann ist nämlich die Durchführung einer speziellen Jubiläums-Staffel, der «25 manna-Staffel», geplant, welche im 2021 von einem Virus gepikst wurde. Wildhaber betonte auch, dass sich swiss orienteering sehr freue, dass man sich auch immer mit der Zukunft auseinandersetze. Er freute sich, über die vielen tollen Ideen der Arbeitsgruppe um Jérôme Käser, welche mit «Vision 2030» sich um die mittelfristige Zukunft des Aargauer OL-Verbandes kümmert. Hoffentlich keine visionären Ideen wird es im Februar 2023 benötigen: es wäre schön, die Delegierten könnten wieder einmal an einer «ganz normale» DV teilnehmen.