Testlauf A+B: Einsiedeln und Richterswil
Das NWK AG traf sich um 09:45 Uhr Samstag dem 11. Mai in Baden für die ersten beiden Testläufe. Den Mitteldistanz-Testlauf Friherrenberg Samstag und dem Sprint-Testlauf in Richterswil. Wir reisten in vier Büsschen in unsere Unterkunft und liefen von dort aus 1 km zum Wettkampfzentrum. Dort bereiteten sich alle auf ihren ersten Testlauf des Jahres 2019 vor. Leider hatten wir etwas Wetterpech, bereits zum Start mussten wir gegen Regen und starken Windböen ankämpfen. Danach konnten wir dann den ersten Testlauf in Angriff nehmen. Die Mitteldistanz gelang vielen gut, aber auch Fehler schlichen sich ein. Friherrenberg war eine sehr interessante Karte, mit einigen Geländewechseln, auf die man achten musste. Im Ziel wurden wir dann von zwei Trainern in Empfang genommen und werteten bereits ein erstes Mal den Wettkampf aus. Als alle Athleten wieder zurück im Wettkampfzentrum und geduscht waren, machten wir uns wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft. Wir bezogen unsere Betten und konnten uns anschliessend vom Kochteam verwöhnen lassen. Anschliessend wurden in den Leistungsgruppen nochmals die Karte von Richterswil angeschaut, besprochen und diskutiert, bevor wir den Film «Mr & Mrs Smith» anschauten. Als die Nachtruhe anstand legten wir uns schlafen, um für den nächsten Energie zu tanken.
Am Sonntag standen wir zwischen 7:00 und 7:30 Uhr auf um bis 8:00 zu frühstücken. Die Sachen wurden gepackt und wir reisten mit den Büsschen weiter nach Richterswil, um uns dort in die Quarantäne zu begeben. Den Sprint fanden nicht alle Athleten einen «Testlauf würdigen Wettkampf», das Ärgernis waren vor allem die künstlichen Barrieren auf der Karte, die nicht immer gut sichtbar waren oder einfach nicht an guten Orten platziert waren. Ansonsten war aber alles gut und wir konnten am zweiten Tag nun auch noch etwas Sonne geniessen. Das erste Testlauf-Weekend beendeten wir in Richterswil mit einen Superboar, da noch einige Athleten vor Ort blieben um für ihren Club an der Staffel zu starten, die anderen konnten mit den Büsschen zurück reisen.
Ricardo
Testlauf C: Gempenberglauf
Am Mittwochabend des 15. Mai 2019 traf sich ein grosser Teil des Nachwuchskaders in Dornach, um sich dem Gempenberglauf zu stellen und die Hänge des Berges zu bestreiten. Das Rennen verlief wie gewohnt. Nach seriösem Einlaufen, welches individuell in kleinen Gruppen erfolgte, begaben sich die Läufer zum Start und liefen auf den Startschuss los.
Zuerst starteten die Männer, 10 Minuten später die Frauen. Wie immer war es äussert hart, die immer leicht steigenden, weiten Kurven der Teerstrasse hinaufzulaufen, heute waren die Bedingungen aber besser als gewohnt. Angenehmes Wetter mit leichter Bewölkung und milden Temperaturen halfen den Läufern vor allem mental, das Rennen besser bewältigen zu können.
Schlussendlich kamen dann auch besonders gute Zeiten und Ränge beim NWK AG heraus, besonders nennenswert sind der Sieg von Eline Gemperle über alle Frauenkategorien in einer Wahnsinnszeit von nur 36:12, sowie auch die sehr guten Zeiten von Siri Suter und Dominic Schacher, welche beide je vierter in ihrer Kategorie wurden!
Nach einem gemütlichen Auslaufen bergab zurück nach Dornach mit einem prächtigen Sonnenuntergang hinter der Stadt Basel war der diesjährige Gempenberglauf auch schon wieder Geschichte und wir freuen uns bereits wieder auf nächstes Jahr!
Robin
Testlauf D+E: Chur und Domat-Ems
Dieses Jahr war es eine Herausforderung, an den Testläufen eine optimale physische Form erarbeitet zu haben, da die Entscheidungswettkämpfe über zwei Wochen verteilt waren. Wir machten uns also am 25. Mai auf in die zweite Runde ins Bündner Land. Auf dem Programm standen am Samstag einen Middle in Domat/Ems und am Sonntag eine Langdistanz im Fürstenwald. Auch wenn nur die wenigsten mit ihren bisher erbrachten Leistungen an den ersten Testläufen zufrieden waren, nahmen wir die Läufe frohen Mutes in Angriff. Optimistisch und mit einer guten Balance aus Selbstvertrauen und Lockerheit erreichten wir die Agglomeration Chur, wo sich das Wettkampfzentrum befand. Das Wetter war diesmal etwas milder zu uns und auch wenn ich sicher bin, dass sich unsere gute Laune auch sonst gehalten hätte, waren wir dankbar für die Sonnenstrahlen. Die Startfelder waren relativ weitläufig und so kam es, dass einigen bereits gestartete Teamkameraden begegneten, die allesamt nur Positives von dem Wald zu berichten wussten. Dementsprechend motiviert stürzte man sich in den Startteil einer spannenden Bahn. Dummerweise hat es die LäuferInnen, die spät gestartet waren, und die Trainer, welche im Ziel stoisch ihren Posten bekleideten, dann doch noch verregnet. Am Abend dinierten wir, natürlich nicht, ohne das obligate Stretching auszulassen, in einem Restaurant, das uns Pastaplausch und einen eher passiv sportbegeisterten Kellner bot. Im Anschluss an das prospektive Auswerten in den Altersgruppen wurden wir überraschenderweise zu einer Eventplanung für das Sommer-TL verdonnert. Entsprechend unserer Vorbereitungszeit war die Ausbeute dieser Sitzung. Danach stand es allen frei, die verbleibende Zeit bis zur Nachtruhe individuell zu gestalten. Die Nacht selbst wurde dank dem Standort unserer Unterkunft zu einem weiteren, unerwünschten Abenteuer. Der Bass der hauseigenen Bar, der bis in die dritte Etage gespürt werden konnte, die Hitze, die sich in einem Massenschlag im Dachstock ziemlich bemerkbar machen kann, die dadurch geöffneten Fenster, die es uns erlaubten, alles, was sich draussen abspielte, hautnah mitzuerleben: von den Autos, die durch die Pfützen auf der nassen Strasse rauschten zu dem Gelächter nachtaktiver Kulturtouristen war das ganze Sortiment im Angebot, liessen manche Augen von seriösen AthletInnen, die sich rechtzeitig zur Ruhe gelegt hatten, ärgerlicherweise offen.
Am Morgen reichte ein kurzer Blick auf tripadvisor um zu erfahren, dass die mangelnde Schlafqualität in dieser Unterkunft keineswegs ein unbekanntes Problem war und man munkelt deswegen, dass die Buchung dem zuständigen Trainerteammitglied den Fisch einbringen könnte. Davon abgesehen verlief alles reibungslos, wir erreichten das Wettkampfzentrum trotz gesperrtem Stadtzentrum und konnten auf den Matten in den Turnhallen den versäumten Schlaf ein bisschen kompensieren. Nach und nach machten wir uns auf den Weg zum Start, testeten unser Konzept noch ein letztes Mal auf der Einlaufkarte und brachen dann beflügelt auf, um die abwechslungsreich fordernde Langdistanz zu bewältigen. Im Ziel wurde manch einer von seinen Emotionen überwältigt und war dankbar für die Kameraden, die sich für einen gefreut oder mit einem mitgefühlt haben. Auch in der Garderobe wurde rege diskutiert und Routen und Zeiten verglichen, was manch aufregendes Missgeschick aufdeckte, jedoch wage ich zu behaupten, dass schlussendlich bei allen die Erleichterung, dass die Testläufe absolviert waren, überwiegte, und eine angenehm vertraute, positive Teamstimmung hervorrief. Was in unserem Abschlusskreis klar wurde, war, dass alle wieder viel aus den Wettkämpfen gelernt hatten und in den Sommer mitnehmen können, und ich bedanke mich an dieser Stelle einmal mehr für jeden einzelnen, der zur ansteckend guten Teamstimmung beigetragen hat.
Nachdem die Lenzburgercrew noch mitgeholfen hat, die Turnhalle aufzuräumen (für allfällig Interessierte: in der Herrengarderobe wurde massiv mehr Unrat vorgefunden als in der Damengarderobe), machten sich auch die letzten beiden Büssli, das eine mit Anlaufschwierigkeiten, das andere mit einem kaputten Seitenspiegel, fremdverschuldet, auf den Nachhauseweg.
Sanna

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